Eine Raupe will fliegen

Ortsgruppe Gailingen
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Eine Raupe will fliegen

Die Gailinger Ortsgruppe des BUND setzt sich für den Erhalt einer ökologisch vielfältigen, erholsamen Natur ein. Sie führt regelmässige Exkursionen durch und engagiert sich tatkräftig in der Landschaftspflege. Machen Sie auch mit! Damit die Raupe auch künftig zum Fliegen kommt!

Im Gottmadinger Sandbiotop

Samstag, 02. August 2025: zu Besuch bei der "Hosenbiene"

Bild der Dunkelfransigen Hosenbiene Dunkelfransige Hosenbiene  (Eberhard Koch)

Am Riedbuck beim Gottmadinger Friedhof ist vor Jahren ein sehr wertvolles Biotop entstanden, in dem speziell die Arten von Sandböden geschützt werden. Ausgangspunkt war die kleine Sandgrube eines Gottmadinger Maurermeisters. Hier hatte sich als Besonderheit eine sehr seltene Wildbiene gehalten, die "Hosenbiene", die in der Region nur noch hier vorkommt und im Sand ihre Nester anlegt. Mit Hilfe der "Stiftung Naturschutzfonds" konnte um die Sandgrube herum eine Ackerfläche aufgekauft und renaturiert werden . Hier hat der BUND dann in den Folgejahren mit großem Erfolg mehrere Sandarten angesiedelt, die im Hegau am Aussterben waren. Anfang August können wir die Hosenbienen beim Anlegen ihrer Nester beobachten. Ganz in der Nähe besuchen wir dann noch den "BUND-Garten" wo seltene Ackerwildkräuter der Sandböden erhalten werden.

Ein Ausflug mit Eberhard Koch.
Wir treffen uns am Samstag, den 02. August 2025 um 15:00 Uhr am Friedhof in Gottmadingen sowie bereits um 14:40 Uhr ab Gailingen Hochrheinhalle zur Fahrgemeinschaft.

Amphibien 2025 im Südwestlichen Hegau

Entwicklung 2008 – 2025

Seit 16 Jahren führt das BUND Naturschutzzentrum Westlicher Hegau in Gottmadingen im westlichen Hegau das Monitoring der Amphibienbestände durch. Hierbei werden in bis zu 40 Wasserflächen neben den Laichballen von Grasfrosch und Springfrosch auch die Gelbbauchunke, Kreuzkröte und Laubfrosch erfasst (Eberhard Koch, Amphibienbericht 2024)

Herzlichen Dank an das Naturschutzzentrum westlicher Hegau und Eberhard Koch für die Amphibien Zahlen 2025


Hier die zusammengefassten Ergebnisse mit der Tabelle für Gailingen:

Der Gesamtbestand an Braunfröschen (Gras- und Springfrosch) ist im südwestlichen Hegau innerhalb von 10 Jahren (2008-18) um 38% gewachsen. Grundlage dafür waren Aufwertungen der Lebensräume – Freistellen der Wasserflächen/ Flachwasserzonen, Pflege der Sommerlebensräume (Wiesen. Waldsäume) und Neuanlage von Gewässern.

  • In den Trockenjahren 2018-2020 kam es zu einem erheblichen Einbruch der Populationen in der Spitze um 45%.
  • In den Folgejahren bis 2025 hat sich der Gesamtbestand an Braunfröschen wieder weitgehend auf den Stand davor erholt.
  • Die Entwicklung in den Trockenjahren war aber sehr unterschiedlich für die beiden Arten. Der Grasfrosch ist stark eingebrochen, der pringfrosch allenfalls geringfügig.
  • Nach den Trockenjahren setzte sich diese Entwicklung fort. Der Grasfrosch ist weiter zurückgegangen, der Springfrosch hat deutlich zugelegt. Innerhalb von 7 Jahren (2018-25) hat sich der Anteil des Grasfroschs an der Gesamtpopulation von 65% auf unter 30% reduziert.
  • Die Grasfrösche halten sich immerhin auf reduziertem Niveau dort, wo der Sommerlebensraum in einem geschlossenen Hochwald mit Waldinnenklima liegt. Die Laichplätze liegen dann oft in Kaltluftsenken (Toteislöchern), die z.T. Vermoorungen aufweisen. In den tieferen, wärmeren Lagen am Rhein (Staffelwald, Rheinhölzle) ist der Grasfrosch auch im Wald bis auf kleine Reste verschwunden.
  • Im Offenland sind die Populationen des Grasfroschs weitgehend zusammengebrochen. Auch Feuchtgebiete mit Weidengebüschen oder Feldgehölze (z.B. Eichenbohl) reichen nicht zum Überleben. Hier ist auch der Springfrosch als klassische Waldart nur schwach vertreten, so dass auch der Gesamtbestand an Braunfröschen nur noch gering ist.

Das vollständige Ergebnis können Sie als pdf-Dokument "Naturschutzzentrum Hegau Amphibien-Monitoring 2025" herunterladen.

Tabelle der Entwicklung der Amphibienpopulationen in Gailingen 2025

Grasfrosch/Springfrosch/Erdkröte

Gebiet

Gemarkung

2025 G/S/E

2024 G/S/E

Md 2016-18 G/S/E

Hellisriet

Züricher Wies

ZüW Biberteich

Winkel

Hertrich

Auenwies

Staffelbuck

Wolfermoos

Langfuhren

Weilerhau

Reutehau

Kesselhau

Geißhütte

Bayernhütte

Weidenbühl

Eisenried-S

Eisenried-N

Emmisbühl

Rauhenberg-Ost

Ramsener Str.

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

Gailingen

0/25

0/118

0/105

0/10

0/7

0/34/+

0/358

20/234

18/600

30/20

0/176

35/625

4/133

4/200

2/51

0/73

0/128

200/617

0/27

0/27

0/17

0/35

0/76

?

0/5

0/44

0/617

10/384

?

?

?

?

?

0/201

?

?

?

40/1150

0/62

?

(10/14)

2/26

-

-

-

(0/30)

10/135

130/61

365/212

?

(0/200)

(150/500)

(50/40)

100/135

27/104

-

(0/60)

700/300

(0/60)

?

Jahresbericht 2024 erschienen

Der BUND Ortsverband Gailingen hat wieder ein erfolgreiches, vielseitiges und arbeitsreiches Jahr hinter sich gebracht. Hier kannst du den ganzen Jahresbericht lesen.

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Der BUND, Landesverband Baden-Württemberg ist einer der größten Naturschutzverbände im Land. Von Zeit zu Zeit werden neue Stellen im Rahmen eines Projektes geschaffen oder Stellen neu vergeben. Außerdem bietet der BUND Baden-Württemberg Stellen im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres und des Bundesfreiwilligendienstes an.

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Bring dein altes Handy in die Bücherei

Der BUND Gailingen sammelt gebrauchte Mobiltelefone und lässt diese umweltgerecht recyceln. Bring dein altes Handy in die Bücherei Gailingen, dem Standort unserer Sammelstelle! Aktuell liegen mehr als 100 Millionen ungenutzte Handys in deutschen Haushalten! Jedes einzelne Gerät enthält wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber und Kupfer, die heutzutage problemlos recycelt werden können.
Öffnungszeiten Bücherei: Di. und Do. 15:00 bis 17:00 Uhr sowie jeden ersten Sa. im Monat 10:30 bis 11:30 Uhr.
Mehr Infos zur Aktion findest du auf mobile-box.eu